26 November 2022

Der FC Thun schliesst die Vorrunde mit einem Unentschieden ab

Zum Vorrundenabschluss empfing der FC Thun zu Hause in der Stockhornarena den FC Vaduz. Tabellensituation und auch Statistik sprachen für einen guten Abend aus Thuner Sicht. Während Thun vor dem Spiel Platz 7 der Challenge League belegte, waren die Liechtensteiner auf dem 9. Platz zu finden. Und punkto Statistik: Sowohl in der Challenge League als auch in der Super League hat der FC Thun noch nie gegen Vaduz verloren. Es konnte nur gut kommen.

Für einen war diese Partie besonders speziell. Schiri Alain Bieri pfiff seine allerletzte Partie im Profifussball.

Somit genug der Nebensächlichkeiten. Das Spiel selber begann gemächlich, wie es sich gehört für zwei Mannschaften, die auf keinen Fall mit einem schlechten Ergebnis in die Winterpause gehen wollten. Der FC Thun war aber die aktivere Mannschaft, ohne wirklich gefährlich zu sein. In der Startviertelstunde war einzig der Abschluss vom Formstarken Valmir Matoshi erwähnenswert, der nur knapp am Lattenkreuz vorbei ging. Bis in die 36. Minute musste man warten, bis der FC Thun nach einem schön vorgetragenen Konter wieder gefährlich wurde. Roland Ndongo war eigentich schon an Benjamin Büchel im Tor der Vaduzer vorbei, dieser warf sich aber mirakulös noch einmal in den Schuss und konnte diesen noch ganz knapp um den Pfosten lenken. Folgerichtig ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Die zweite Halbzeit wurde mit einer Kopfballchance von Roland Ndongo lanciert. Er brachte aber zu wenig Druck hinter den Ball. In der 61. Spielminute war es dann Vaduz, das in Führung gehen konnte. Es war ein wunderbarer Schlenzer von der Strafraumgrenze in den Winkel von Elmin Rastoder. Besonders ärgerlich: Das Tor entstand nach einem Eckball, den die Thuner eigentlich schon geklärt gehbt hätten. Dann waren sie aber unsauber im Aufbau und liefen in den direkten Konter.

Im Anschluss schien es als mache sich bei den Thunern Verzweiflung breit. Viele Bälle wurden relativ planlos nach vorne gedroschen, wo selten ein Thuner stand. Immer mehr Hände wurden verworfen und Reklamationen kundgetan. Bis in die 85. Spielminute gelang den Thuner überhaupt nichts, dann lag plötzlich Omer Dzonlagic im Strafraum der Vaduzer am Boden. Gefoult von Gabriel Isik. Elfmeter. Dimitri Oberlin lief an und versenkte den Ball souverän. Es stand eine heisse Schlussphase bevor. Chancen hüben wie drüben, aber Tore wollten keine mehr fallen. So bliebs bei diesem 1:1 Unentschieden.

(text&bild:yes)