18 März 2024

Das SRF gibt Sparmassnahmen mit Stellenabbau bekannt

Dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) drohen ab 2025 Verluste: Es seien weitere Einsparungen und ein Stellenabbau unumgänglich, teilte das Unternehmen am Montag mit. Welche Bereiche betroffen sind, ist offen – noch liegen keine konkreten Zahlen vor.

„Der genaue Umfang sowie die konkreten Kosten- und Stellenreduktionen werden in den kommenden Monaten im Rahmen des Projektes SRF 4.0 erarbeitet“, hiess es in einer SRF-Mitteilung.

Das Medienunternehmen nannte rückgängige Werbeeinnahmen und die Teuerung als Grund für die Sparmassnahmen. Diese sollen bis zum Sommer bekannt sein und per 2025 umgesetzt werden. Stellenreduktionen sollen gemäss Mitteilung vor allem über Fluktuationen sowie ordentliche und frühzeitige Pensionierungen aufgefangen werden. „Trotzdem sind Entlassungen unumgänglich.“

Mit dem Projekt SRF 4.0 werde das Ziel verfolgt, den Stellen- und Finanzrahmen bei SRF zu stabilisieren und ab 2025 weiterhin ein ausgeglichenes Budget sicherzustellen, schrieb SRF weiter.

Mit den politischen Prozessen – etwa der geplanten Reduktion der Serafe-Gebühr – hätten die am Montag angekündigten Massnahmen nichts zu tun. Daraus allenfalls notwendig werdende Einsparungen würden in einem separaten Projekt ausgearbeitet.

Zu „SRF 4.0“ gehöre auch die weitere digitale Transformation des Unternehmens. Bis Ende Jahr sollen verschiedene Szenarien für das Angebot und die künftige Organisation von SRF vorliegen. „Trotz der unsicheren Ausgangslage ist es wichtig, dass wir uns konsequent weiterentwickeln und damit auch in Zukunft ein Medienhaus für alle Menschen in der Deutschschweiz bleiben“, wurde Fernsehdirektorin Nathalie Wappler in der Mitteilung zitiert.

(text:sda/bild:csc)