23 November 2022

Credit Suisse bleibt in roten Zahlen und leidet unter Abflüssen

Die Credit Suisse erwartet einen weiteren Milliardenverlust für das vierte Quartal. Die angeschlagene Grossbank leidet unter schwierigen Marktbedingungen und muss starke Geldabflüsse vor allem im Vermögensverwaltungsgeschäft hinnehmen.

Für das Schlussquartal 2022 erwartet die Credit Suisse, die mitten in einem radikalen Umbau steckt, einen weiteren Vorsteuerverlust von bis zu 1,5 Milliarden Franken, wie sie am Mittwoch im Vorfeld der ausserordentlichen Generalversammlung mitteilte. Betroffen von den schwierigen Marktbedingungen sei vor allem die Investment Bank, aber auch die Vermögensverwaltung und das Schweizer Geschäft bekämen die schwachen Kundenaktivitäten zu spüren.

Einschliesslich des geschätzten Q4-Verlusts könnte damit für 2022 ein Verlust vor Steuern in Höhe von rund 3,4 Milliarden Franken resultieren. Die Credit Suisse hatte bereits das Gesamtjahr 2021 mit einem Vorsteuerverlust von 522 Millionen abgeschlossen.

(text:sda/bild:sda)