16 Dezember 2022

Bundesrat will Strommarkt strenger kontrollieren

Stromfirmen, die im Handelsgeschäft tätig sind, sollen künftig strengeren Transparenzregeln unterliegen. Zudem soll der Bund Sanktionen ergreifen können, wenn Unternehmen Insiderhandel betreiben oder den Markt manipulieren. Diese Vorschläge hat der Bundesrat in die Vernehmlassung geschickt.

Es sei dies der erste Schritt, um den Rettungsschirm für systemkritische Stromunternehmen abzulösen, sagte Energieministerin Simonetta Sommaruga am Freitag an ihrer voraussichtlich letzten Medienkonferenz. Weitere Schritte müssten folgen.

Heute gelten nur für die drei grossen Stromunternehmen Alpiq, Axpo und BKW strenge Auskunftspflichten. Künftig sollen über hundert Unternehmen auf dem Schweizer Strommarkt, rund zwanzig Firmen im Gasmarkt und teilweise auch Rohstoffhändler stärker unter die Lupe genommen werden.

(text:sda/bild:sda)