Bund vermeldet 16 neue Affenpocken-Fälle – total: 181
In der Schweiz sind 16 neue laborbestätigte Affenpocken-Fälle gemeldet worden. Damit gibt es nun insgesamt 181 laborbestätigte Fälle der Krankheit, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch auf seiner Website schrieb.
Zurzeit geht das BAG von einer mässigen Gefahr für die Bevölkerung aus. Die nationalen und internationalen epidemiologischen Daten deuteten aktuell mehrheitlich auf begrenzte Ausbrüche hin, hiess es. Die zurzeit am stärksten betroffene Bevölkerungsgruppe seien Männer, die Sex mit Männern haben (MSM).
Weiter schreibt das BAG: „Wir gehen davon aus, dass es in der Schweiz deutlich mehr Affenpockeninfektionen geben wird. Auch können wir eine Ausdehnung des Ausbruchs auf weitere Bevölkerungsgruppen nicht mehr ausschliessen.“
In den kommenden Tagen und Wochen werde das Bundesamt für Gesundheit die Entwicklung sehr genau beobachten und die Risikobeurteilung entsprechend den neusten Erkenntnissen anpassen.
Bei Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa vierzig Jahren ausgerotteten Pocken. Die Krankheit beginnt mit hohem Fieber und entwickelt sich schnell zu einem Hautausschlag mit Krustenbildung.
Die Infektionserkrankung wird von Tieren, vermutlich von Nagetieren, auf den Menschen übertragen (Zoonose). Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich.
(text:sda/bild:unsplash-symbolbild)