Bund rechnet mit Mietanstieg von bis zu fünf Prozent pro Jahr
Die Angebotsmieten dürften laut Angaben den Bundes um drei bis zu fünf Prozent pro Jahr steigen. „Die Nachfrage nach Wohnraum ist nach wie vor grösser als das Angebot“, sagte Martin Tschirren, Direktor des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO), der „NZZ am Sonntag“.
Sollte es also zu keinem wirtschaftlichen Einbruch kommen, müsse mit einer Erhöhung gerechnet werden. Betroffen seien Haushalte, die neu auf den Wohnungsmarkt kämen oder umziehen müssten. Das Wohnthema werde stark politisiert, so Tschirren. Dies führe zunehmend zu Spannungen zwischen Mieter- und Vermieterorganisationen. Eine Ursache sei, dass der Wohnungsmarkt vermehrt als Kapitalanlage diene. Hinzu komme, dass Bauland knapp geworden sei. Früher habe man das Problem der steigenden Nachfrage durch Einzonungen lösen können. Das sei heute nicht mehr möglich, erklärte Tschirren.
(text:sda/bild:unsplash)