30 März 2021

Bund genehmigt Autobahn-Teilstück durch Pfynwald im Wallis

Der Bund hat das Ausführungsprojekt für die Autobahn A9 durch den Pfynwald im Wallis genehmigt. Die Plangenehmigungsverfügung kann von den Einsprechern allerdings noch vor dem Bundesverwaltungsgericht angefochten und anschliessend ans Bundesgericht weitergezogen werden.

Mit dem Abschluss des Plangenehmigungsverfahrens durch das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) sei „ein wichtiger Meilenstein“ für die Realisierung der bedeutenden Teilstrecke Siders Ost-Leuk/Susten Ost erreicht worden, teilte die Walliser Staatskanzlei am Dienstag mit. Dies schliesse auch die Trinkwasserfassung Salgesch und Siders und die Strassenabwasser-Behandlungsanlage (SABA) sowie die Kompensationsmassnahme Fussgängerweg und Brücke Rotten ein.

Die Bauherrschaft habe während dem Plangenehmigungsverfahren mit einem grossen Teil der Einsprechenden, aber nicht mit allen einvernehmliche Lösungen finden können. Sofern von den verbliebenen Gegnern keine Beschwerden mehr eingehen, kann laut dem Kanton mit der Planung sowie den ersten Arbeiten noch in diesem Jahr begonnen werden.

Das Ausführungsprojekt der Teilstrecke der Autobahn A9 durch den Pfynwald erstreckt sich von der Autobahnausfahrt im Osten von Siders bis Susten. Die 8,5 Kilometer der Autobahn durch den Pfynwald verlaufen bis zu 75 Prozent unterirdisch in gedeckten Einschnitten oder in Tunnels. Der gesamte Kostenvoranschlag des heutigen Ausführungsprojektes beträgt 935 Millionen Franken.

(text:sda/bild:pixabay)