13 Februar 2022

BirdLife Schweiz wird 100-jährig – auch im Oberland ist man aktiv

Ob es um den Schutz von Steinkauz oder Eisvogel geht, um mehr Hecken und Obstgärten oder die Biodiversitätsinitiative: BirdLife Schweiz engagiert sich seit 100 Jahren für die Vielfalt der Natur. Die grösste Stärke des Verbands ist seine lokale Verankerung: 440 Naturschutzvereine und 20 Kantonalverbände sind Mitglied der BirdLife-Familie und sind in den Gemeinden und Kantonen aktiv. Gleichzeitig ist BirdLife Teil des weltweit grössten Naturschutz-Netzwerkes BirdLife International, das ebenfalls 100 Jahre alt wird.

Wer weiss schon, dass die 440 BirdLife-Sektionen und Kantonalverbände über 1200 Naturschutzgebiete betreuen, welche 5400 ha umfassen? Allein dazu wenden sie jedes Jahr rund 70’000 Stunden auf – oft ehrenamtlich. 68’000 Mitglieder unterstützen BirdLife Schweiz. Rund 30 Artenförderungsprojekte laufen in der Schweiz, so u.a. für Eisvogel, Steinkauz, Wiedehopf oder Kiebitz. Die Hauptkampagne ist der Ökologischen Infrastruktur gewidmet, BirdLife arbeitet aber auch für die Biodiversität im Kulturland, im Wald und im Siedlungsraum. Pro Jahr werden rund 1600 Exkursionen und 120 Naturkurse angeboten; für Kinder existieren 70 Jugendgruppen. BirdLife Schweiz betreibt vier Naturzentren. „Mit diesen Tätigkeiten leistet die BirdLife-Familie einen grossen Beitrag gegen die Biodiversitäts-Krise in unserem Land“, ist Raffael Ayé, Geschäftsführer von BirdLife Schweiz, überzeugt.

Dieses Jahr wird BirdLife Schweiz 100 Jahre alt. Gleichzeitig feiert auch der globale Dachverband sein 100-Jahre-Jubiläum: BirdLife International, der grösste Naturschutzverband der Welt mit 13 Millionen Unterstützenden und Aktiven und mit Mitgliedorganisationen in 115 Ländern. Zeit, um einmal ein wenig hinter die Kulissen zu gucken und Bilanz zu ziehen.

(text:pd/bild:zvg)