4 September 2025

Bevölkerung entscheidet über Zukunft der Oberstufenschule Strättligen

Die Stadt Thun will die Oberstufenschule Strättligen modernisieren und erweitern. Damit will sie bessere Bedingungen für zeitgemässen Unterricht schaffen und reagiert auf das prognostizierte Wachstum der Schülerzahlen. Im September entscheidet der Stadtrat über den Kredit von 18,098 Millionen Franken. Am 30. November 2025 wird die Thuner Bevölkerung über die Vorlage abstimmen. Die zwischen 1969 und 1974 erbaute Anlage soll künftig Platz für 21 statt bisher 14 Klassen bieten. Damit reagiert die Stadt auf das prognostizierte Bevölkerungswachstum, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Thun.

Das Projekt umfasst die Sanierung der bestehenden Gebäude, die Aufstockung der Trakte A und B sowie einen kompakten, nachhaltigen Neubau aus Holz anstelle des heutigen Trakts D. Teile des ehemaligen unterirdischen Kommandopostens werden freigelegt, begrünt und als Aussenklassenzimmer nutzbar gemacht. Die seit 2002 provisorisch erstellten Schulcontainer werden zurückgebaut.
Die heutige Schulanlage entspricht nicht mehr den pädagogischen und baulichen Anforderungen. Es fehlen Fachräume, Gruppenräume, eine Aula sowie moderne Infrastrukturen für den Unterricht. Der geplante Neubau schafft Abhilfe: Sein Herzstück beherbergt unter anderem eine Aula für bis zu 300 Personen, Musik- und Gestaltungsräume sowie moderne Schulküchen. Die neuen Räume fördern eine offene Lernkultur.

Die neue Schulanlage Strättligen soll ein identitätsstiftender Ort für Jugendliche, Lehrpersonen und das Quartier werden. Eine grosszügige gedeckte Treppe führt zum Eingang der Aula im Neubau und lädt zum Verweilen ein. Sowohl die Aula als auch die Treppe und die neu gestalteten Aussenräume mit mehr Grünfläche fördern die Öffnung der Schulanlage gegenüber dem Quartier und schaffen einen neuen Treffpunkt.

Die Gesamtkosten betragen 45,244 Millionen Franken. Davon entfallen 27,146 Millionen Franken auf den baulichen Unterhalt. Über die neue Investition von 18,098 Millionen Franken befindet der Stadtrat am 18. September.

Die Sanierung der Oberstufe Strättligen ist das erste von mehreren geplanten Schulbauprojekten in Thun. Gemeinsam mit den Schulen Lerchenfeld, Neufeld und Schönau trägt die erweiterte Anlage wesentlich dazu bei, den wachsenden Bedarf an Schulraum zu decken. Wenn die Thuner Stimmbevölkerung am 30. November 2025 dem Investitionskredit zustimmt, wird das Projekt etappenweise ab 2027 bis 2031 umgesetzt.

Bildlegende: die Visualisierung des Siegerprojekts „Andromeda“ des Luzerner Architekturbüros Huber, Waser, Mühlebach

(text:pd,jae/bild:zvg stadt thun)