11 Januar 2023

Bestzeit für Hintermann im 2. Training am Lauberhorn

Die Schweizer Abfahrer präsentieren sich in Wengen in starker Form. Nach Stefan Rogentins Bestzeit am Dienstag ist im zweiten Training für die Lauberhorn-Abfahrt vom Samstag Niels Hintermann der Schnellste.

Hintermann, tags zuvor auf verkürzter Strecke Achter, war vom Originalstart nach gut zweieinhalb Minuten Fahrzeit elf Hundertstel schneller als der Norweger Adrian Sejersted. Zweitbester Schweizer war Stefan Rogentin als Zehnter mit knapp einer Sekunde Rückstand auf Hintermann.

Dieser gab nach der Fahrt zu, dass er verblüfft gewesen sei, dass er vorne liege. „Den obersten Teil bis zum Hundschopf erwischte ich zwar sehr gut. Aber gleich Bestzeit, das hätte ich niemals gedacht“, sagte der Zürcher, der gleichzeitig davor warnte, diese „Bestzeit überzubewerten. Jeder Fahrer muss für sich wissen, wie viel Kraft er in diese zweite Trainingsfahrt investiert hat“.

An beiden Tagen zu den Top 5 gehörte Aleksander Kilde. Der in der Disziplinen-Wertung deutlich führende Norweger, am Dienstag Dritter, klassierte sich im 5. Rang. Wie viele andere favorisierte Fahrer, so auch der dreimalige Lauberhorn-Sieger Beat Feuz (21.), schwang Kilde vor der Ziellinie stark ab.

Nachdem am Dienstag aufgrund des vielen Schnees, der in der Nacht zuvor gefallen war, kurz oberhalb des Hundschopfs gestartet werden konnte, war die Piste am Lauberhorn für das zweite Abfahrts-Training von ganz oben bereit. Damit ist auch klar – falls das Wetter mitspielt -, dass auch ohne Training am Donnerstag der Abfahrts-Klassiker am Lauberhorn auf der Originalstrecke gefahren werden kann.

In Wengen stehen am Freitag der Super-G (Start 12.30 Uhr), am Samstag die Abfahrt (12.30 Uhr) und am Sonntag der Slalom (1. Lauf 10.15 Uhr) auf dem Programm.

(text:sda/bild:beo)