Berns lebendige Freizeitstätten im Fokus
An Orten der Freizeit erholen und entfalten wir uns und entwickeln uns weiter. Hier wird gelauscht, gestaunt und gespielt. Hier werden Begegnungen gemacht, Geschichten inszeniert und Wettkämpfe ausgetragen. Viele Sport- und Kunststätten sind als Teil unseres Kulturerbes nicht nur Kulisse, sondern werden nach wie vor tagaus tagein genutzt. Die Denkmaltage 2022 nehmen das Publikum mit auf einen Streifzug durch verschiedene Zeiten: zu Fuss auf Kulturwegen, in der Seilbahn oder mit dem Dampfschiff.
Das Freizeitverhalten der Menschen wandelt sich. So ändern sich auch die Anforderungen an die Orte, an denen wir Sport treiben und Kunst erleben. Manchmal zeigt sich der historische und gesellschaftliche Wert einer Stätte erst dann, wenn sie schliesst – wie während der Corona-Pandemie, als wir zeitweise auf diese Erholungsräume verzichten mussten. Studien zum Kulturverhalten der Menschen während der Pandemie zeigen, dass die Menschen das kulturelle Erbe vermehrt schätzen lernten.
Auch im Kanton Bern gibt es viele lebendige Orte der Freizeit und die damit verbundenen Aktivitäten zu entdecken. Auf einem ausgedehnten Rundgang können Interessierte die diversen Kultur- und Sportanlagen von Wengen besuchen. Die Berner Schlösser am Thunersee bieten vielseitige Einblicke in die Freizeitbeschäftigung der Herrschaften im 19. Jahrhundert und zur Entwicklung des Tourismus im Berner Oberland. In Bern lohnt sich die Besichtigung des bereits 1279 aufgerichteten Dachstuhls der Französischen Kirche – der grösste Versammlungsraum in der mittelalterlichen Stadt. Oder man begibt sich auf einen Parcours unter dem Motto «Spiel, Sport, Spass» im Museumsquartier.
(text:pd/bild:friedrich graf, oberried)