11 Dezember 2024

Berner Waldbesitzer: «Hirschproblem noch lange nicht gelöst»

Die Rothirschpopulation im Berner Oberland wird seit Jahren grösser, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Wald. Gerade im östlichen Berner Oberland ist gar die Schutzwaldverjüngung akut gefärdet. Der Kanton Bern hat entsprechende Massnahmen getroffen, etwa dass auch in Schutzgebieten gejagt oder vergrämt werden durfte und die Jagd auf Rothirschkühe gefördert wurde. Das Ziel von 1076 erlegten Hirschen wurde mit 1123 auch deutlich übertroffen.

Dem Verband Berner Waldbesitzer geht das zu wenig weit: Auch wenn der Grosseinsatz der motivierten Hirschjägerinnen und Häger auch bei den Waldbesitzenden zu Anerkennung führe, sei es erst einer der ersten Schritte in die richtige Richtung um die Walderhaltung zu sichern, heisst es in einer Mitteilung. Umliegendee Kantone würden auch bedeutend stärker in die Rotwildbestände eingreifen als der Kanton Bern. Dem Kanton zu attestieren, er hätte sein «Hirschproblem» im Griff sei irreführend.

(text:csc,pd/bild:unsplash)