9 September 2021

Berner Regierung besorgt über Covid-Situation in Spitälern

Die Berner Regierung beobachtet die Entwicklung der Covid-Situation in den Spitälern «mit Sorge». Die gestiegenen Zahlen von Covid-Patientinnen und -Patienten führten dazu, dass geplante Operationen verschoben werden müssen.

Der grösste Teil der wegen schweren Covid-19-Symptomen ins Spital Eingelieferten seinen ungeimpft, rief die Berner Regierung am Donnerstag in einer Mitteilung in Erinnerung. Die Folge: In den Spitälern mussten erste Operationsstrassen schliessen, um mit den freigewordenen Kapazitäten Covid-Patientinnen und -Patienten zu behandelt werden.

Die Verschiebung von geplanten Operationen führe nicht nur zu Leid bei den Betroffenen, sondern auch zu Mehrkosten für die Spitäler und für die Allgemeinheit, gibt die Regierung zu bedenken. Der Kanton Bern werde seine Anstrengungen beim Bereitstellen von Impfangeboten weiter verstärken.

Letzte Woche kündigten die Behörden den Einsatz mobiler Impfteams im ganzen Kanton an. Diese betreiben in Zusammenarbeit mit den Gemeinden oder auf Bestellung temporäre Impflokale. Starten werden die Impfteams in Berner Gymnasien und Berufsschulen,

Die Zahl der erstmals Geimpften erreicht in diesen Tagen im Kanton Bern die Marke von rund 640’000 Personen, was über 60 Prozent der Bevölkerung entspricht. Nun gehe es darum, auch jene zu erreichen, die «aufgrund ihrer Kultur und Sprache bisher nicht für den Schritt zum Impfen gewonnen werden konnten», schreibt die Regierung.

Die Ausweitung der Zertifikatspflicht durch den Bundesrat sei ein wichtiger Schritt zur Eindämmung der Pandemie und damit zur Entlastung des Gesundheitssystems. Inwiefern die kantonale Covid-19-Verordnung als Folge der Zertifikatspflicht angepasst werden muss, werde jetzt geprüft.

(text:sda/bild:pexels)