4 August 2022

Berner Oberländer Wald leidet unter Trockenheit

Wegen der lang anhaltenden Hitze- und Trockenheitsperiode leidet der Wald im Berner Oberland. So hat es zum Beispiel im Simmental in der Region Boltigen seit Wochen keinen einzigen Tropfen geregnet und die Vegetation verändert sich langsam von einem gesunden Grünton in einen eher ungesunden Braunton, wie Adrian Peter vom Berner Amt für Wald und Naturgefahren gegenüber Radio BeO bestätigte. Im östlichen Teil des Berner Oberlandes hätte es zwar vereinzelt Gewitter und Regen gegeben, der Wald sei aber auch dort sehr trocken, so Adrian Peter weiter.

Diese wenigen Regengüsse seien mit einem Tropfen auf den heissen Stein zu vergleichen. Es bräuchte aber unbedingt flächendeckende Niederschläge während mehrerer Stunden, damit die Situation im Wald zu einem gewissen entspannt werden könnte. Die Situation dieses Jahr sei aber weniger dramatisch als im Rekord-Sommer 2018. Grund dafür sind die ausgiebigen Regenfälle im letzten Jahr. Aktuell ist das Amt für Wald und Naturgefahren zusammen mit der Wyss Academy for Nature von der Universität Bern an einem gemeinsamen Forschungsprojekt. In diesem möchten sie herausfinden, wie sich die Hitze- und Trockenheitssituation in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird.

Aktuell giltet im Kanton Bern wegen der Trockenheit nach wie vor ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe.

(text:ol/bild:unsplash-symbolbild)