
Reto Nause will nicht Mitte-Präsident werden
Der Berner Nationalrat und ehemalige Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause verzichtet auf eine Kandidatur für das Präsidium der Mitte Schweiz. Das gab seine Kantonalpartei am Montag bekannt.
Nause hatte Anfang Januar Interesse an dem Job signalisiert, der durch den Rücktritt von Gerhard Pfister frei wird. Seinen Verzicht begründet Nause mit der Kandidatur von Philipp Matthias Bregy, dem Fraktionschef der Mitte im Bundeshaus. Bregy werd einen wirtschaftsfreundlichen, nachhaltigen und sozialen Mitte-Kurs weiterführen, so Nause. Natürlich hätte ihn das Amt gereizt, sagt Nause gegenüber Radio BeO, aber wenn sich der Fraktionspräsident bewerbe, habe er dieses Amt auch verdient.
Ein allfällig freiwerdendes Fraktionspräsidium sei für ihn aber keine Option, fügt Nause weiter an, das seien Aktenbeisser, und das entspreche nicht seinem Naturell. Er sei eher einer, der im direkten Kontakt mit der Basis stehe.
Bregy hatte seine Kandidatur Anfang April angekündigt. Die Kantonalparteien haben Zeit bis am 28. April, um Vorschläge bei der Findungskommission einzureichen. Pfister tritt Ende Juni ab.
(text:sda,csc/bild:keystone)