5 März 2022

Bergbahnen mit grossem Umsatzplus

Der schweizweite positive Trend der Wintersaison setzte sich im Februar fort. In vielen Kantonen fallen die Sportferien auf den Februar, was auch dieses Jahr viele Schneesportbegeisterte in die Berge lockte. Meteorologisch auffällig waren die starken Sturmböen, die zeitweise die Stilllegung von Skiliften und Seilbahnen erforderten. Glücklicherweise fielen diese Stürme nicht auf ein Wochenende und brachten auch viel Neuschnee, besonders in der östlichen Schweiz.

Die Alpensüdseite und die Westschweiz waren hingegen überdurchschnittlich niederschlagsarm. Der Februar war auch geprägt von der weitgehenden Aufhebung der Corona-Massnahmen. Am 17. Februar fiel die Zertifikatspflicht in Gastro-Betrieben, was viele Kunden in den Skigebieten sehr zu schätzen wussten. Seilbahnen Schweiz hob die Kapazitätsbeschränkung bei Grossgondeln auf. Gesamtschweizerisch konnte eine Steigerung der Ersteintritte von 27% und des Umsatzes von 37% verzeichnet werden.

In den meisten Regionen sieht die Saison im Vergleich zum Vorjahr weiterhin sehr positiv aus. Die grossen Regionen Wallis, Graubünden und das Berner Oberland verzeichnen einen Anstieg der Ersteintritte zwischen 23% und 31%, die Ostschweiz konnte ihren Umsatz markant um 50% steigern. Letztere waren im vergangenen Jahr vorübergehend von der Schliessung von Skigebieten betroffen. Die milde und trockene Witterung auf der Alpensüdseite hat hingegen den Skisport im Tessin stark beeinträchtigt: Im Vergleich zur Vorsaison wurden seit Saisonbeginn 84% weniger Ersteintritte registriert und der Kassenumsatz ist um dramatische 62% gesunken.

(text:pd/bild:archiv)