
Bau der alpinen Solaranlage Schwandfäl in Adelboden wird pausiert
Vor gut einem Jahr hat die Adelbodner Stimmbevölkerung an der Gemeindeversammlung dem Bau einer alpinen Solaranlage auf dem Schwandfäl zugestimmt. Obwohl die Baugesuchsunterlagen grösstenteils vorliegen, konnte das Baugesuch bisher nicht eingereicht werden. Bis jetzt konnte zwischen den Initiantinnen und der Grundeigentümerin keine finale Einigung getroffen werden und es liegt kein unterzeichneter Baurechtsvertrag vor. Zudem ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen und den regulatorischen Unsicherheiten die Wirtschaftlichkeit herausfordernd.
Die geplante Solaranlage sollte oberhalb Adelboden am Schwandfäl entstehen – einem der besten Standorte im Kanton Bern für ein alpines Sonnenkraftwerk dieser Grössenordnung. Die Anlage würde über 45% der produzierten erneuerbaren Energie im Winterhalbjahr liefern und einen bedeutenden Beitrag zur Eigenstromproduktion in Adelboden leisten. Bis heute ist es den involvierten Parteien nicht gelungen, eine finale Einigung, welche zur Unterzeichnung eines Baurechtsvertrags geführt hätte, zu erzielen. Zudem ist aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen und der regulatorischen Unsicherheiten eine wirtschaftlich tragbare Umsetzung derzeit herausfordernd.
Angesichts dieser Herausforderungen haben sich die Initiantinnen Licht- und Wasserwerk Adelboden AG (LWA) und BKW dazu entschlossen, das Projekt vorerst zu pausieren. Beide Unternehmen bleiben jedoch weiterhin engagiert: Die BKW treibt ihre Projekte auf dem Mont-Soleil und Schattenhalb Tschingel weiter voran, während das LWA seine Investitionen und Projekte in Adelboden fortsetzt, um auch künftig eine moderne und zuverlässige Stromversorgung in Adelboden sicherzustellen.
Die beiden Energieversorgerinnen danken den Bürgerinnen und Bürgern von Adelboden herzlich für das Vertrauen, das sie ihnen bei der Gemeindeversammlung vom 24. November 2023 entgegengebracht haben. Die Realisierung einer alpinen Solaranlage bleibt ein wichtiger möglicher Baustein für die nachhaltige Energiezukunft von Adelboden. Sobald die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen stimmen, soll die Umsetzung wieder in Angriff genommen werden, der Standort jedoch bleibt offen.
(text:pd/bild:zvg)