17 Juli 2023

Bahnverkehr über Krim-Brücke wieder aufgenommen

Nach einer mutmasslichen Explosion an der Krim-Brücke hat Russland den Eisenbahnverkehr zwischen seinem Festland und der völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel wieder aufgenommen.

Mit rund fünf Stunden Verspätung sei am Montagmorgen ein Zug aus der Krim-Hauptstadt Simferopol in Richtung der südrussischen Region Krasnodar losgefahren, teilten die Behörden der Krim mit. Der Autoverkehr über das 19 Kilometer lange Bauwerk blieb hingegen weiter eingestellt.

Am frühen Morgen hatten russische Behörden über einen „Notfall“ auf der Krim-Brücke berichtet, infolge dessen zwei Menschen in ihrem Auto getötet worden seien. In sozialen Netzwerken war von einer Explosion die Rede, eine offizielle Bestätigung gab es dafür allerdings zunächst nicht. Fotos und Videos zeigten Zerstörungen an der Fahrbahn. Das russische Verkehrsministerium teilte mit, die Brückenkonstruktion sei jedoch weiter intakt.

Wer für den Vorfall verantwortlich ist, war erst einmal nicht bekannt. Die bereits 2014 von Russland einverleibte Krim ist immer wieder Ziel von Angriffen mit Drohnen. Die Ukraine hat angekündigt, ihr gesamtes Staatsgebiet im Zuge einer Gegenoffensive zu befreien.

(text:sda/bild:keystone)