Auslieferung Schweizer F-35 weiterhin wie geplant
Die Auslieferung der Schweizer F-35 Jets ist laut aktueller Planung des US-Programmbüros und von Hersteller Lockheed Martin nach wie vor ab Mitte 2027 ab dem US-Herstellerwerk geplant, wie ein Armasuisse-Sprecher am Samstag auf Anfrage mitteilte. Zuvor wies ein Kontrollbericht auf mögliche Verzögerungen hin.
Die Auslieferung der Schweizer F-35A-Jets beginne planmässig ab Mitte 2027 in den USA ab dem Herstellerwerk Fort Worth und ab Mitte 2028 im italienischen Werk Cameri. Die Kampfflugzeuge würden in der jeweils aktuellsten Konfiguration geliefert, so der Armasuisse-Sprecher am Samstag zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Für die Schweiz sei das der sogenannte Block 4.
Laut einem Kontrollbericht des US-Rechnungshofs, aus dem die „Neue Zürcher Zeitung“ am Samstag zitierte, wurde kein F-35 im vergangenen Jahr termingerecht ausgeliefert. Im Schnitt betrug die Verspätung 238 Tage – fast viermal so viel wie 2023. Gemäss dem Bericht geht der Hersteller Lockheed Martin aber davon aus, dass ab 2026 die Block-4-Flugzeuge in einer operativ zugelassenen Konfiguration ausgeliefert werden. Laut Armasuisse gilt das dann auch für die Schweizer Jets.
Um die Verspätungen einzudämmen, hat das US-Verteidigungsministerium das ursprünglich geplante Block-4-Softwarepaket reduziert. Welche Funktionen zunächst fehlen, ist noch unklar. Spätere Funktionen würden nach der Auslieferung nachgerüstet, hiess es bei Armasuisse dazu. Regelmässige Software-Updates seien ein normaler Vorgang.
(text:sda/bild:keystone)