
Die Suche nach Lösungen: Kandersteger Infoveranstaltung über Tourismussituation
Am Freitagabend, 13. Dezember 2024, wurde in Kandersteg über die Tourismussituation diskutiert. Deshalb lud der Gemeinderat, Kandersteg Tourismus und die Gondelbahn Kandersteg-Oeschinensee AG zu einer Informationsveranstaltung ein. Der Grund dafür ist das Verkehrsaufkommen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Oeschinensee, welches immer mehr zunimmt. Deshalb wollte man an der Veranstaltung auch etwas der Puls der Bevölkerung herausspüren. Dabei habe sich herauskristallisiert, dass die Begriffe Natur, Umwelt und Betroffenheit der Bevölkerung künft ernstgenommen werden müssen, erklärt der Projektleiter Tourismusverkehr Kandersteg, Urs Weibel. Doch was bedeutet dies konkret?
«Wir müssen eine Lösung suchen, wie wir diese „Blechlawine“ in den Griff bekommen. Der Bau von Parkplätzen und Parkhäusern ist aber der falsche Weg. Stattdessen müssen wir andere Massnahmen ergreifen, um die Besucherzahl herunter zu bringen. Das heisst, dass die Besuchenden Tickets für die Parkplätze reservieren müssen. Und wenn voll ist, ist einfach voll. Heisst eine Lösung suchen, wie sie in Deutschland, Italien und Österreich seit längerem umgesetzt wird.»
Die Umsetzung sei aber nicht ganz einfach, deshalb gebe es noch keine definitiven Lösungen. Der Anlass sei aber grundsätzlich sehr positiv gewesen. Man habe erkannt, dass man dagegen etwas machen müsse, ergänzt Urs Weibel. So sieht es übrigens auch die Oeschinennsee-Bahn, weil auch für sie mittlerweile das Limit erreicht ist.
Als nächstes geht es um die Verbesserung des Sommer-Verkehrsdienstes 2025. Mittel- und langfristig gesehen, dann um weitere Verkehrsmassnahme für die Entlastung des Dorfes.
(text:jkä/bild:beo)