Aromatische Spiezer Weine dank kühler Nächte
Ein heisser, trockener Juni, ein nass-kühler Juli und ein durchzoger August: Das der heurige Sommer wettertechnisch kurz zusammengefasst. Das hat auch Auswirkungen auf das grösste Rebbaugebiet des Berner Oberlandes: Spiez. Man habe einen Bombensommer gehabt, sagt die Betriebsleiterin des Rebbau Spiez, Ursula Irion, entsprechend habe man eine üppige Ernte erwartet. Diese fiel dann aber doch kleiner aus: Viele Trauben kamen nicht ins Körbchen, weil sie von Wespen oder Vögeln angepickt oder aufgrund der Niederschläge schon erste Fäulnisanzeichen gehabt hätten. In Spiez kommen nur die Besten Trauben in den Spiezer Wein.
Quantitativ ist es also kein überragendes Jahr, Qualitativ allerdings schon: Die kühlen Nächte hätten für feine Aromen gesorgt, freut sich Irion. Kühle Nächte seien für das Wein-Aroma ein wichtiger Faktor, ähnlich wie die Sonne beim Zuckergehalt. Irion und ihr Team zeigen sich vom heurigen – kleineren aber feineren – Jahrgang begeistert.
(text:csc/bild:unsplash)
