29 April 2025

Amstutz vs Amstutz am Thuner Regionalgericht

Die Spesenaffäre rund um die ehemalige Sigriswiler SVP-Politikerin Madeleine Amstutz geht am Dienstag in die nächste Runde. Amstutz hat gegen den ehemaligen Oberländer SVP-Nationalrat Adrian Amstutz Strafanzeige eigereicht, welche dieser ebenfalls mit einer Anzeige quittierte. Hintergrund sind Vorwürfe über Verleumdung und üble Nachrede. Amstutz wirft Amstutz vor, eine Mobbingkampagne gegen sie angeführt zu haben.

Heute startete in Thun die entsprechende Verhandlung am Regionalgericht. Unter anderem kamen diverse Zeugen zu Wort, darunter auch Adrian Amstutz selber. Er bestritt, eine Diffamierungskampagne gegen Madeleine Amstutz geführt zu haben.

Madeleine Amstutz war vorgeworfen worden, über Jahre zuviele Spesen bezogen zu haben. Nach einem Bericht der Geschäftsprüfungskommission GPK hatte der Gemeinderat von ihr über 3000 Franken zurückgefordert. Das ganze ging mit einer parteiinternen Kampagne gegen Amstutz einher, welcher schliesslich zu ihrem Parteiausschluss führte. In Sachen Spesen wurde Madeleine Amstutz bereits 2020 vom Regierungsstatthalteramt Thun entlastet, welches auch die Rückforderungen seitens der Gemeinde aufhob.

(text:csc/bild:unsplash)