Amsoldinger Gemeinderat soll vergrössert werden
Der Gemeinderat von Amsoldingen will sein Gremium von heute fünf auf sechs Mitglieder vergrössern. Für die Gesamterneuerungswahlen werden somit zwei Sitze frei: der neu geschaffene Sitz und der Sitz des ausscheidenden Gemeinderats Mario Mester. Hauptgrund für die Vergrösserung des Gemeinderats sei es, die Arbeitslast auf weitere Schultern verteilen zu können. Gemeindepräsident Stefan Gyger erklärt diesen Schritt wie folgt: „Wir haben gemerkt, dass im Ressort Präsidiales zu viel zusammenkommt. Das wird mit der Zeit zu viel. Und auch im Hinblick auf meine Nachfolge, die etwa in zwei Jahren erfolgen soll, soll es eine Entlastung geben“.
Bei einer geraden Zahl von sechs Gemeinderatsmitgliedern hat der Gemeindepräsident bei drei gegen drei immer den Stichentscheid. Das würde dieser Position mehr Macht innerhalb des Gremiums geben. Das habe man auch diskutiert und auch angeschaut, wann es überhaupt knappe Entscheide in Amsoldingen gäbe, erklärt Stefan Gyger und ergänzt: „Wir sind uns sehr oft einig. Bei den ganz wichtigen Geschäften haben wir eigentlich nie ein 3 zu 2, alle sind so gut vorbereitet und ziehen an einem Strang, dass wir meistens ein 5 zu 0 haben.“
Auch der Austausch mit Nachbargemeinden habe ergeben, dass es knappe Entscheidungen eigentlich nur bei Geschäften gebe, die nicht gut vorbereitet seien. Darum sieht Gyger hier keinen Nachteil bei einem neuen Gemeinderat aus sechs Personen, auch wenn sich die Zusammensetzung des Gremiums ändern würde. Dies auch, weil Parteipolitik in Amsoldingen „egal” sei, es gehe um die Sache und um das Dorf, meint Gemeindepräsident Stefan Gyger.
Über die Vergrösserung des Gemeinderats entscheidet die Gemeindeversammlung am 9. Dezember.
(text:pmu/bild:unsplash-symbolbild)
