18 November 2021

Kanton Bern hat ambitionierte Umweltziele

Den CO2-Ausstoss reduzieren, die Folgen des Klimawandels abfedern, die Artenvielfalt erhalten und den Boden schützen: Regierungsrat Christoph Ammann hat an einer Medienkonferenz die neue Umweltstrategie der WEU und die Umsetzungsplanung vorgestellt. Im Fokus stehen die drei Schwerpunkte Klima, Biodiversität und Boden.

«Die Klimakonferenz in Glasgow hat uns erneut vor Augen geführt, wie gross die Herausforderungen im Umweltbereich sind und dass wir dringend handeln müssen», sagte Regierungsrat Christoph Ammann heute vor den Medien. Diese Herausforderung geht die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU) entschlossen an. Zusammen mit Fachleuten aus drei Ämtern stellte Christoph Ammann die neue Umweltstrategie der WEU und die rollende Umsetzungsplanung vor. Ziel ist, dass der Kanton Bern bis 2050 klimaneutral wird, seine Fähigkeit zur Anpassung an den Klimawandel stärkt sowie die Biodiversität und den Boden dauerhaft schützt.

Sich an den eigenen Vorgaben messen lassen

Seit 2020 sind viele Umweltthemen (Klima, Naturschutz, Biodiversität, Landwirtschaft, Wald, Boden, Luft, Umweltsicherheit) in der WEU gebündelt. Das schafft einen Mehrwert: Die WEU hat eine Vision definiert. Die Umsetzung der Projekte gehen die Mitarbeitenden aus den Ämtern zusammen an. In den drei Schwerpunkten Klima, Biodiversität und Boden stellen sich die wichtigsten umweltpolitischen Herausforderungen der Zukunft. Hier hat der Kanton Bern und die WEU wichtige konkrete Handlungsmöglichkeiten. «Mit der Umsetzungsplanung der Umweltstrategie zeigen wir transparent auf, in welchem Schwerpunkt wir was umsetzen. Das heisst auch, dass wir an unseren Vorgaben gemessen werden können», sagt Christoph Ammann.

Rollende Umsetzungsplanung mit 28 Massnahmen

Um die Ziele zu erreichen, werden 28 Massnahmen und Projekte umgesetzt. Teilweise wird an den Projekten bereits gearbeitet, beispielsweise hat das Amt für Wald und Naturgefahren Anfang November einen Innovationswettbewerb für den Wald der Zukunft initiiert. Mit der Umweltstrategie setzt die WEU zudem politische Aufträge wie zuletzt den neue Klimaschutz-Artikel in der Kantonsverfassung um. Dort wo Lücken bestehen, werden weitere Massnahmen entwickelt.

Der Zeithorizont für die Umsetzung reicht bis ins Jahr 2030. Die Massnahmen, Instrumente und Projekte bilden den Ausgangspunkt für eine rollende Umsetzung, die halbjährlich überprüft wird.

(text:pd/bild:unsplash)