Alle wollen ein Eissportzentrum in der Region Interlaken
An der Podiumsdiskusson zum Thema «Nein zum Eissportzentrum – Einfluss auf andere Projekte und wie viel an Steuergeldern soll für Freizeitanlegen eingesetzt werden» gestern Dienstagabend gab es zwar keine neuen Rezepte. Allerdings sich alle Podiumsteilnehmenden einig gewesen, dass es ein Eispsportzentrum brauche. Organisiert wurde der Anlass vom Verein Standortförderung Wirtschaftsraum Interlaken-Jungfrau.
Vielseitige, gute Freizeitanlagen überzeugen internationale Gäste, dass sie einen attraktiven Ferienort gewählt haben – ob sie sie dann nutzen oder nicht. Vielseitige Sportmöglichkeiten lassen auch die jungen Einheimischen nach Wanderjahren eher zurückkehren, wenn sie sich weiterhin aktiv betätigen können. In Zeiten des akuten Fachkräftemangels spiele die gesamtheitliche Standortattraktivität zunehmend ein wichtige Rolle. Diese und weitere Aussagen prägten die lebendige Gesprächsrunde mit Corinne Schmidhauser als Vertreterin des Bödeli-Bads, Peter Aeschimann als Präsident des SCUI sowie den politischen Vertretern mit Philippe Ritschard als Gemeindepräsident von Interlaken und den GGR Interlaken-Mitgliedern Oliver Fuchs/FDP und Daniel Schenk/SVP.
Dass der GGR-Entscheid eher «zufällig» so ausgefallen ist, täuschte nicht darüber hinweg, dass Interlaken sich mit der aktuellen Situation auf dem Bödeli etwas exponiert. Auch Stimmen aus dem Publikum waren sich einig, dass auf dem Bödeli die Zusammenarbeit der verschiedenen Gemeinden zentral ist, um auf breiter Ebene anstehende Probleme zu lösen. Mehr als einmal fiel dabei der Wunsch, dass die Standortförderung als gemeindeübergreifende Organisation dabei eine verbindende Rolle spielen kann und sich auch verstärkt der Entwicklung von zukunftsorientierten Projekten engagieren sollte.
(text und bild:pd)