5 Februar 2025

99 Prozent der Sirenen heulen einwandfrei

Beim jährlichen Sirenentest haben am Mittwoch 99 Prozent der Sirenen einwandfrei geheult. Überprüft wurden landesweit über 5000 Sirenen. Beim gleichzeitigen Test der Warn-App Alertswiss verschickten die Behörden im Tagesverlauf über 12 Millionen Push-Meldungen.

Der Sirenentest dauerte von 13.30 bis 16.30 Uhr. Etliche Kantone testeten auch ihre mobilen Sirenen, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) am Abend mitteilte. Diese dienen der Alarmierung der Bevölkerung in dünner besiedelten Gebieten.

Die Erfolgsquote von 99 Prozent entsprach jener des Vorjahrs. Sollte das Heulen ausgeblieben sein, sind die Kantone und Gemeinden angehalten, die defekten Anlagen umgehend zu reparieren.

Im Kanton Bern funktionierten von insgesamt 694 stationären Sirenen nur drei nicht einwandfrei. Bereits im letzten Jahr waren es drei Stück, damals alle im Berner Oberland. Diesmal waren es aber andere und auch nur eine aus dieser Region. Die nichtfunktionierende Sirene befand sich in Saanen .

Mit der Auslösung des Testalarms publizierte jeder Kanton auf der Alertswiss-App eine Push-Nachricht. Für die 26 praktisch gleichzeitig ausgelösten kantonalen Meldungen und die eine nationale Warnung verschickte das System rund 12 Millionen Push-Mitteilungen. Die Meldung hatte die Stufe „Information“, welche auf den Mobilgeräten keinen Sirenenton auslöst. Nach Babs-Angaben ist die Alarm-App auf aktuell zwei Millionen Geräten installiert.

In diesem Jahr kündigte das Babs den Sirenentest erstmals mit einem neuen TV-Spot an. Wie es feststellte, erhielt das Amt dafür viele Komplimente.

Getestet wurde der Allgemeine Alarm (regelmässiger auf- und absteigender Heulton während einer Minute) und der Wasseralarm in den Zonen unterhalb von Stauanlagen (zwölf tiefe Dauertöne von 20 Sekunden).

Aus Anlass des Sirenentests rief das Babs dazu auf, den eigenen Notvorrat zu überprüfen oder einen solchen anzulegen. Mit dem Notvorratrechner des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) lässt sich der eigene Notvorrat errechnen (www.notvorratsrechner.bwl.admin.ch). Eine entsprechende Broschüre wird Mitte Februar in überarbeiteter Form erhältlich sein.

(text:sda,jkä/bild:keystone)