19 April 2024

Die 49. Internationalen Skimeisterschaften der Bergführer in Gstaad

Vom 25. – 28. April 2024 finden in Gstaad die 49. Internationalen Skimeisterschaften der Bergführer statt. An diesem Grossanlass nehmen aktive und nicht mehr aktive Bergführer*innen sowie Gäste verschiedener Altersklassen aus über 10 Nationen teil.

Die jährlich stattfindenden Internationalen Skimeisterschaften werden abwechslungsweise in einem der Alpenländer organisiert. Bereits im Jahr 1994 fanden diese im Saanenland statt, damals durchgeführt durch den Bergführerverein Saanenland. Und nun, 30 Jahre später nimmt der Bergführerverein Gstaad–Lenk die grosse Herausforderung an und ist wiederum Organisator dieses traditionellen Anlasses. Die Verantwortlichen freuen sich, Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt im Saanenland begrüssen zu dürfen. Es werden rund 300 Bergführer*innen und ihre Partner*innen erwartet.

Programm
Am Freitag, 26. April 2024 wird am Vormittag eine gemeinsame Skitour unternommen. Am Nachmittag findet der festliche Umzug vom Sportzentrum zum Dorfkern (Kappäliplatz) mit musikalischer Begleitung und anschliessender offizieller Begrüssung statt. Die Rennen am Samstag, 27. April 2024 werden im Skigebiet Glacier 3000 ausgetragen. Gestartet wird in den Kategorien Riesentorlauf, Aufstiegsrennen, Telemark und Fun. Krönender Abschluss der Internationalen Skimeisterschaften wird der Galaabend mit der Rangverkündigung im Festivalzelt sein.

Der OK-Präsident, Arnold Hauswirth, zeigt sich erfreut, dass dieser traditionelle Anlass wiederum im Saanenland stattfindet und ergänzt: «nicht nur der sportliche Ehrgeiz an den Rennen steht im Vordergrund, sondern auch der Meinungsaustausch unter Bergprofis und vor allem auch das gemütliche Beisammensein.»

Bergführerverein Gstaad-Lenk
1919 wurde der Bergführerverein Saanenland und in den 70er Jahren der Bergführerverein Lenk gegründet. Vor rund 25 Jahren haben die beiden Vereine zum Bergführerverein Gstaad-Lenk fusioniert, dieser zählt zurzeit rund 50 Mitglieder.

Beruf Bergführer*in und Berufung
In zwölf Modulen über drei Jahre an insgesamt neunzig Tagen, werden die interessierten, guten Allround-Alpinist*innen zu Aspirant*innen und nach vierzig Pflichttouren mit Gästen zum/zur Bergführer*in ausgebildet. Erst dann sind sie zur Schlussprüfung zugelassen, um den eidgenössischen Fachausweis als Bergführer*in zu erwerben. Ob Schneesturm, Gewitter, pralle Sonne oder Nebel, der Bergführer oder die Bergführerin ist verantwortlich, bei Hitze oder Kälte, Tag oder Nacht seine Gäste sicher auf den Berg und wieder ins Tal zu bringen. Vorausdenken und richtige Entscheide treffen ist oft anspruchsvoller, als die technischen Schwierigkeiten am Berg zu meistern. Bergführer*innen sind auch stets bereit, bei Rettungen abseits von Wegen, bei Seilbahnpannen, Lawinenunfällen etc. mitzuhelfen.

(text:pd/bild:zvg arnold hauswirth)