1 Februar 2024

6571 Unterschriften gegen Schliessungen bei den UPD

Die Solidarität mit den Betroffenen ist gross: Innerhalb lediglich einer Woche haben über 6500 Menschen die Petition «Kein weiterer Abbau in der Psychiatrie» unterschrieben. Sie solidarisieren sich mit Angestellten und Betroffenen der UPD. Diese würden Opfer der kantonalen Sparpolitik, befindet die Gewerkschaft VPOD. Die Petition wurde im Rahmen einer Kundgebung an die Gesundheits- und Sozialdirektion übergeben.

Am 22. Januar wurde die Öffentlichkeit informiert, dass die UPD mehrere Angebote schliessen muss, weil die Finanzierung durch den Kanton weggefallen ist. Der VPOD hat darauf am 25. Januar eine Petition an Regierungsrat Pierre-Alain Schnegg lanciert. Ein Ausschnitt aus der Petition: «Wir fordern, dass der Kanton Bern sofort die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, damit die Angebote für die psychische Gesundheit erhalten, gemäss dem steigenden Bedarf erweitert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden können.» VPOD-Gewerkschaftssekretärin Meret Schindler dazu: «Der Arbeitsdruck steigt mit dem finanziellen Druck massiv. So kann nicht niederschwellig gearbeitet werden.»

Nur gerade eine Woche war die Petition online. In dieser kurzen Zeit wurde sie von über 6500 Personen unterschrieben. Das zeuge von grosser Solidarität, schreibt der VPOD weiter.

Mehrere Sozialpsychiatrische Angebote werden teils bereits heute, am 1. Februar 2024, geschlossen. Der Kanton Bern ziehe sich aus der Finanzierung zurück, so die Begründung der UPD. «Der Kanton Bern ist in der Pflicht, sich um die Versorgung von Menschen mit psychischer Krankheit zu kümmern.» sagt VPOD-Vorstandsmitglied Seraina Patzen.

Die Petition wurde am Donnerstag im Rahmen einer Kundgebung dem Kanton übergeben.

(text:pd,csc/bild:zvg)