29 Januar 2022

53 Berner Gemeinden und Schulen machen repetitive Tests

In Berner Gemeinden und Schulen haben in diesen Tagen die repetitiven Tests begonnen, welche die Kantonsregierung Anfang Jahr wieder bewilligte. Bedingung: Die Quote von 80 Prozent teilnehmender Schülerinnen und Schüler muss erreicht werden.

Wie Gundekar Giebel, Mediensprecher der bernischen Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) bekanntgab, haben sich nun 53 Gemeinden und Schulen für die repetitiven Tests angemeldet. Das können Gemeinden mit zahlreichen Schulen sein wie Köniz. Es sind aber auch einzelne Schulen der Sekundarstufe II, etwa Berufsschulen.

Massentests gab es an den Schulen im Kanton Bern bis im Spätsommer vergangenen Jahres. Im September 2021 ging der Kanton dann zum Ausbruchstesten über.

Die Methode ist aber umstritten. Kritiker sind der Meinung, beim Ausbruchstesten komme man häufig zu spät. Der Kanton kam deshalb Anfang Jahr den Schulen und Gemeinden entgegen, welche Massentests bevorzugen, und stellt es ihnen frei, diese Tests wieder durchzuführen.

Eltern können sich bei der Schule melden, wenn sie ihre Kinder nicht testen lassen wollen. Wird die Quote von 80 Prozent teilnehmender Schulkindern nicht erreicht, kann die Schule gar nicht erst mit dem Testen beginnen.

Die hohen Fallzahlen, welche der Kanton Bern in letzter Zeit Tag für Tag vermeldet, schlagen sich auch in der Anzahl Corona-Fällen an den Berner Volksschulen wieder: In der laufenden Woche waren es knapp 2000, wie Giebel weiter sagte. Zum Vergleich: In der ersten Dezemberwoche 2021 waren es 685 positive Fälle.

Während des Höhepunkts der zweiten Corona-Welle Anfang 2021 infizierten sich 191 Schülerinnen und Schüler in einer Woche.

(text:sda&chl/bild:unsplash)