25 Oktober 2022

Lawinenniedergänge durch Satelliten dokumentiert

Satellitenbilder machen Lawinenereignisse grossflächig sichtbar. Um dieses Potenzial für das Monitoring nutzbar zu machen, haben Forschende des SLF eine Methode entwickelt, mit der sich Lawinen auf optischen Satellitenaufnahmen automatisch, schnell und zuverlässig kartieren lassen. Die Ergebnisse haben sie kürzlich in der Fachzeitschrift «The Cryosphere» veröffentlicht.

In welchen Gebieten kommen wiederholt Lawinen vor? An welcher Stelle reissen sie an und welchen Weg nehmen sie? Wie häufig ereignen sie sich und in welcher Grössenordnung? Diese Fragen sind wichtig, um das Gefahrenpotenzial von Lawinen besser einschätzen und das Risikomanagement optimieren zu können. Für die Analyse von Lawinen ist die Vogelperspektive besonders aufschlussreich. «Interessant sind für uns vor allem Satellitenbilder», sagt Elisabeth Hafner, die am SLF in der Gruppe Alpine Fernerkundung doktoriert. «Sie geben im Gegensatz zu Besuchen im Gelände oder Webcam- und Drohnenaufnahmen nicht nur Einblick in Teile des Berggebiets, sondern können den ganzen Schweizer Alpenraum grossflächig abbilden.»

(text:pd/bild:unsplash)