27 Februar 2024

Asylzentrum wegen Sprengstoffalarm evakuiert

Das Bundesasylzentrum auf dem Glaubenberg im Kanton Obwalden ist am Montagabend nach einer Bombendrohung vollständig evakuiert worden. Die Behörden gingen am Dienstagvormittag davon aus, dass sich in der Anlage kein Sprengstoff befunden hatte.

Die Bombendrohung war gemäss einer Mitteilung des Staatssekretariats für Migration (SEM) am Montagabend schriftlich im Bundesasylzentrum eingegangen. Die alarmierte Kantonspolizei Obwalden ordnete in der Folge in Absprache mit dem SEM die Evakuierung an.

Das temporär als Asylunterkunft genutzte Truppenlager sei während mehrerer Stunden mit Hilfe von Sprengstoffspürhunden durchsucht worden, teilte das SEM mit. Bis am frühen Dienstagmorgen sei kein Sprengstoff gefunden worden. Es gehe davon aus, dass der Einsatz am Mittag abgeschlossen sei.

In der Unterkunft wohnen rund 240 Personen. Sie wurden wegen der Bombendrohung mit Bussen in zwei andere, temporäre Asylunterkünfte des SEM in der Zentralschweiz gebracht. Die Asylsuchenden dürften voraussichtlich im Verlaufe des Nachmittags auf den Glaubenberg zurückkehren, teilte das SEM mit.

Der Bombenalarm löste einen grossen Polizeieinsatz aus. Gemäss Mitteilung waren neben Polizistinnen und Polizisten aus dem Kanton Obwalden auch Fachkräfte aus Nidwalden, Luzern, Zürich und Bern im Einsatz. Auch die Stützpunktfeuerwehr Sarnen und die Rettungsdienste Obwalden waren ausgerückt.

Wer die Bombendrohung verfasst hat, war am Dienstagmorgen nicht bekannt. Es wurde eine Anzeige erstatten, wie das SEM mitteilte.

(text:sda/bild:keystone)