8 Oktober 2021

Thun: Fonds zur Förderung von alternativen Energien nimmt Fahrt auf

Die Stadt Thun möchte Solarpaneels auf Dächern, sparsame Duschbrausen im Bad und elektrische Mobilität schon bald durch einem entsprechenden Fonds fördern. Auch grössere Geldausschüttungen für spezielle Leuchtturmprojekte z.B. in Form einer neuartigen ökologischen Siedlung seien möglich, wie die zuständige Gemeinderätin von Thun, Andrea de Meuron, gegenüber Radio BeO erklärt.

Ein entsprechender Auftrag hat der Thuner Stadtrat in Form einer Motion bereits an den Gemeinderat überwiesen. Dieser ist nun an der Ausarbeitung und wird die Unterlagen bald in die Konsultation schicken.

Dass ausgerechnet die Energiestadt Thun noch kein Fonds zur Förderung alternativen Energien hat, habe damit zu Thun, dass im Jahr 2014 ein entsprechendes Partnerprojekt mit den unliegenden Gemeinden vom Thuner Stadtrat abgelehnt wurde, so de Meuron. Mittlerweile hätten sich die Zeiten aber geändert.

Bereits jetzt einen Fonds hat Steffisburg. Jährlich stehen dadurch in der Gemeinde rund 230’000 Franken zur Verfügung, wie der Berner Landbote schreibt. Auch Spiez fördert Projekte, welche dem Ersatz von nicht erneuerbaren Energien an Gebäuden dienen. Hierfür wir der Betrag jährlich festgesetzt. Aktuell stehen 60’000 Franken zur Verfügung.

Anders sieht es in Interlaken. Auch wenn Interlaken die erste Stadt mit dem EnergieStadt-Label im Berner Oberland war – ein Fonds für alternative Energien oder Ähnliches gibt es nicht. Die Förderung von solchen Projekten liegen in der Verantwortung von Kanton und Bund, so Franz Christ, Gemeinderatsmitglied in Interlaken, gegenüber Radio BeO. Interlaken habe momentan nicht die finanziellen Mittel für Private in ökologischen Bauweisen zu fördern.

(text:chl/bild:unsplash)