
12 statt vier Sonntagsverkäufe – EDU dagegen
Eine Standesinitiative des Kantons Zürich fordert, dass die kantone künftig zwölf statt wie bisher vier Sonntagsverkäufe pro Jahr erlauben dürfen. Mit dem Anliegen ist der Kanton Zürich bei den vorberatenden Kommissionen des National- und des Ständerates offene Türen eingerannt: Es fand dort klare Mehrheiten.
Skeptisch zeigte sich wie erwartet die SP. Neben der Mehrbelastung für Arbeitnehmende befürchten die Sozialdemokraten auch, dass von den zusätzlichen Sonntagsverkäufen in erster Linie Warenketten und Einkaufszentren profitieren und nicht kleine Einzelhändler. Sie erhält Schützenhilfe von der anderen politischen Seite: Die EDU stellt sich klar gegen das Vorhaben. Sie teilt die Bedenken der SP, fügt aber ein weiteres Argument an. Dass der Sonntag ein Ruhetag sei, sei eine christliche Tradition, so der Simmentaler EDU-Nationalrat Andreas Gafner. Ein konsumfreier Tag sei eine Entschleunigung, welche der Gesellschaft gut tue.
Das Geschäft geht nun ins Parlament.
(text:csc/bild:pexels-symbolbild)