2 Dezember 2025

Unterseen will 2026 die finanziellen Beiträge für das Bödelibad neu verhandeln

Die Leistungsvereinbarung des Bödelibads mit den Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen legt deren finanzielle Beiträge fest. Ende des Jahres läuft die aktuelle Vereinbarung aus. Unterseen möchte die Höhe der zukünftigen Beiträge neu verhandeln und hat die Vereinbarung für 2026 daher nicht wie geplant verlängert. Da es in Unterseen seit 2025 einen neu zusammengesetzten Gemeinderat gibt, war dieser mit der bisherigen Unterstützung nicht mehr einverstanden. Zudem seien viele Fragen für die Verlängerung des Leistungsvertrags offen geblieben, erklärt der Unterseener Gemeindepräsident Thomas Wegmann.

Hintergrund sind die anstehende umfassende Sanierung des Bödelibads und die Frage, wie diese künftig finanziert werden soll. Als Hauptaktionäre tragen die Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen die Kosten der Sanierung. Gemäss einem Entwurf wird derzeit mit Kosten von rund 13 Millionen Franken gerechnet, was für Unterseen einen Anteil von 4,8 Millionen bedeuten würde. Damit ist der Gemeinderat nicht einverstanden und möchte im kommenden Jahr neue Konditionen aushandeln, wie Gemeindepräsident Thomas Wegmann von Unterseen sagt. Da der Betrag das Gemeindebudget von Unterseen zusätzlich sehr belaste.

Da die Leistungsvereinbarung nicht wie geplant verlängert wurde, mussten die drei Gemeinden ihre Betriebsbeiträge für 2026 separat beschliessen, um den Betrieb und die Liquidität des Bödelibads für das nächste Jahr zu sichern. Für Unterseen beträgt dieser Beitrag 203 500 Franken. Die Gemeindeversammlung hat ihn gestern Abend genehmigt. Auch Matten hat bereits zugestimmt, Interlaken wird am 9. Dezember darüber befinden. Im nächsten Jahr wird über die langfristige Zusammenarbeit der Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen sowie des Bödelibads diskutiert.

(text:pmu/bild:unsplash)