6 Juli 2021

Zivilschutzorganisationen kämpfen mit Personalmangel

Seit diesem Jahr ist das neue Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz in Kraft. Dieses hält für die Zivilschützer:innen folgende grosse Neuerung bereit: Neu dauert die Dienstpflicht nicht mehr 20 Jahre, sondern maximal nur noch 14 Jahre. Durch diese Neuerung wollte man den Zivilschutz attraktiver machen und dem Personalmangel vorbeugen.

Passiert ist jedoch das Gegenteil. Dadurch, dass nun viele Zivilschützer:innen viel früher fertig sind mit ihrem Dienst, hat sich das Personalmangagement noch einmal verschärft. Dieser Ansicht ist auf jeden Fall der GLP-Nationalrat Thomas Brönnimann.

Er wollte aus diesem Grund von der Berner Kantonsregierung einige Fragen beantwortet haben. Konkret waren es 10 Fragen zur Zukunft der Berner Zivilschutzorganisationen. Der Regierungsrat hielt sich eher bedeckt, verwies häufig darauf, dass die Gemeinden für den Zivilschutz verantwortlich sind. Er konnte durch gewisse Antworten und Andeutungen jedoch trotzdem einige Antworten liefern, die Thomas Brönnimann zufrieden stimmten, wie er gegenüber Radio BeO sagt.

So sei wohl davon auszugehen, dass einige Ausbildungszentren geschlossen werden müssen in naher Zukunft. Daraus resultiert eine Idee von Brönnimann, dass man nahegelegene Zentren vereint und diese anfangen zu kooperieren. Ihm fehle noch etwas der Mut, dass jemand in dieser Beziehung den ersten Schritt in die bevorstehende Zukunft mache.

Was er noch nicht weiss, ist, ob er mittels einer Motion einen weiteren Anstoss für einen solchen ersten Schritt tätigen soll.

(text:ye/bild:beo)