8 Mai 2022

Zeitintenisve Projekte für den Verein Schweizer Armeemuseum in Thun

An der Mitgliederversammlung des Vereins Schweizer Armeemuseum (VSAM) in der Thun Expo-Halle wurde aufgezeigt, welche zeitintensiven Projekte laufen – und dass diese ohne fachkundige und motivierte Helfer kaum zu schaffen sind.

Soldatenmarken sind keine Postwertzeichen. Sie wurden in während den Mobilmachungen in den beiden Weltkriegen von der Truppe herausgegeben, um bedürftige Soldaten und ihre Familien zu unterstützen. Es gab in der Folge eine grosse Vielfalt dieser Soldatenmarken und immer tauchen wieder neue auf. Der VSAM hat es sich zum Ziel, gesetzt eine umfassende und vollständig dokumentierte Sammlung dieser Soldatenmarken im Besitz des Bundes aufzubauen

Ein ähnliches Projekt sind die Militärpostkarten, von denen aus den letzten rund 150 Jahren unzählige Sujets bekannt sind. Beides sind spannende Bereiche der Militärgeschichte, für deren Aufarbeitung sich die freiwilligen Helfer tatkräftig einsetzen. Neben den Sammlungen von Marken und Karten, die vom VSAM betreut werden, werden der Stiftung weitere Helfer vermittelt, damit diese das materielle Erbe der Armee registrieren, inventarisieren und die wichtigsten Dokumentationen zusammenstellen können. Kaum eine Sammlung umfasst so unterschiedliche Objekte, wie sie an den Standorten Thun und Burgdorf vorhanden sind – vom Hosenknopf bis zum Leopard-Panzer.

Korpskommandant aD Dominique Andrey setzt ins einem Gastreferat an der Mitgliederversammlung denn auch richtigerweise die unverzichtbare Zusammenarbeit zwischen den Angestellten der vom VBS getragenen Stiftung und dem VSAM in den Mittelpunkt. Als Präsident des Beirates Historisches Material der Armee auf Stufe VBS betonte er den gegenseitigen Nutzen und Wissensaustausch für beide Organisationen. Diese Zusammenarbeit muss in den nächsten Monaten deshalb noch klarer und verbindlich neu geregelt werden, damit sich die Energie aller Partner wieder voll und ganz auf die Sammlungs- und Dokumentationstätigkeit konzentrieren kann.

Der Verein Schweizer Armeemuseum (VSAM) ist ein Förderverein für die Stiftung HAM. Der VSAM hat als Fernziel die Schaffung eines öffentlich zugänglichen Armeemuseums. Mit den aktuell rund 1700 Mitgliedern unterstützt er mit Fachwissen und Arbeitskraft die Stiftung HAM. Diese unterhält im Auftrag des Verteidigungsdepartements die Sammlung von historischem Armeematerial schwerpunktmässig an den Standorten Thun und Burgdorf.

(text:pd,ch/bild:zvg-vsam)