13 Mai 2021

Pläne für Weltcup-Rennen am Matterhorn konkretisieren sich

Künftig sollen die Speed-Athletinnen und -Athleten am Fusse des Matterhorns in eine alpine Weltcup-Saison starten. Ein entsprechendes länderübergreifendes Projekt des Italienischen Wintersportverbandes FISI und von Swiss-Ski sowie der Tourismus-Destinationen Zermatt und Cervinia konkretisiert sich. Bereits im Herbst 2023 könnte das erste Weltcup-Speed-Opening in Zermatt/Cervinia durchgeführt werden.

Die Überlegungen, am Fusse des weltberühmten Matterhorns Weltcup-Rennen auszutragen, sind nicht neu. Die neue, sich gegenwärtig im Bau befindende 3S Bahn von Testa Grigia auf das Klein Matterhorn machen diese ab 2022 erst möglich. Nun nimmt das Projekt konkret Fahrt auf; bereits wurden diverse Meetings zwischen Vertretern der FISI und von Swiss-Ski sowie den Bergbahnen und Tourismus-Organisationen abgehalten. Unter der Leitung des Pistenbauers und Abfahrts-Olympiasiegers von 2010 Didier Défago, der die Strecken designt hat, fanden in diesem Frühjahr in der Matterhorn-Region Begehungen durch Bernhard Russi und die beiden FIS-Renndirektoren statt.

Die Rennen am Matterhorn wären die ersten grenzüberschreitenden in der Geschichte des Weltcups – mit Start und Ziel in unterschiedlichen Ländern. Der Start der Männer-Abfahrt befindet sich auf Gobba di Rollin (3’899 m ü. M.) in der Schweiz, das Ziel auf Laghi Cime Bianche (2’814 m ü. M.) in Italien. Die Abfahrt wäre damit die höchstgelegene der Welt. Das Skigebiet auf dem Theodulgletscher ist das einzige, welches noch heute einen ganzjährigen Skibetrieb anbietet.

(text:pd/bild:unsplash)