29 Juli 2021

Wohin geht man, wenn die globale Gesellschaft zusammenbricht?

Wo geht man am besten hin, wenn die Gesellschaft weltweit zusammenbricht? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine kürzlich erschienene Studie und liefert auch gleich die Antwort: Nach Neuseeland. Die Forscherinnen und Forscher haben untersucht, welche Länder am besten geeignet wären, mit einem Kollaps der Gesellschaft, etwa wegen Schockereignissen, wie dem Zusammenbruch des Finanzsystems, den Auswirkungen der Klimakrise oder einer globalen Pandemie, zu überleben. Dabei berücksichtigten sie Faktoren, wie die Möglichkeit Nahrungsmittel anzubauen, also die Fruchtbarkeit der Böden und gemässigtes Klima, wie gut sich die Grenzen gegen unkontrollierte Migration schützen lassen, ob das Elektrizitätsnetz aufrecht erhalten werden kann und die Demographie. So schlugen in erster Linie Inselstaaten in den gemässigten Breiten mit niedriger Bevölkerungsdichte oben aus. Dass Neuseeland daher auf dem ersten Platz landete war daher keine Überraschung, schreiben die Forschenden. Weitere Spitzenreiter sind Island, die australische Insel Tasmanien, Irland und das Vereinigte Königreich. Das gute Abschneiden letzerers habe allerdings überrascht, heisst es in der Studie weiter, gerade weil das Vereinigte Königreich in England eine sehr hohe Bevölkerungsdichte aufweise.

Diverse Milliardäre hätten auf Neuseeland auch bereits Land für Bunker gekauft, wie die britische Zeitung The Guardian berichtet. Damit sind wohl nicht die vom Herr der Ringe-Filmset übriggebliebenen Hobbithölen gemeint.

(text:cs/bild:unsplash)