10 Februar 2021

Wacker Thun droht der Zwangsabstieg

Wacker Thun droht rund 2025 der Zwangsabstieg, falls sich an der aktuellen Hallensituation nichts ändern sollte. Das sagt Wacker Thun Präsident Georges Greiner gegenüber Radio BeO. Letzte Woche erst hat die Stadt Thun bekannt gegeben, dass sie die geplante Dreifachsporthalle mit Wettkampfteil nicht bauen werde. „Die finanzielle Lage ist aktuell aufgrund der Coronapandemie sehr angespannt“, schreibt die Stadt letzte Woche in einer Mitteilung. Sie könne die geplante Investition von rund 21 Millionen Franken für die Dreifachturnahlle nicht verantworten.

Für Wacker Thun heisst das: Eine neue Lösung muss her. Denn die Lachenhalle in der Wacker Thun seine Heimspiele bestreitet, wird den Anforderungen der Handball Liga bald nicht mehr gerecht.  „Wir haben zwei Probleme. Die Liga fordert ab der Saison 2022/23 einen blauen Boden mit Linienzeichnung nur für den Hadballsport. Zusätzlich müsste die Hallensituation auf drei Seiten des Spielfeldes eine LED-Bande mit Sponsoren zulassen. Diese beiden Punkte erfüllen wir heute nicht“, sagt Greiner weiter. Somit droht Wacker Thun der Zwangsabstieg, falls sich in naher Zukunft nichts an diesen Punkten ändert.

Georges Greiner hätte natürlich schon eine perfekte Idee bereit:“ Es gibt einen LED-Boden, der per Knopfdruck für jede Sportart auf die passenden Linien wechseln kann.“ Dies wäre jedoch auch wieder eine Investition im siebenstelligen Bereich, ist sich Wacker Thun Präsident Greiner bewusst. Aus diesem Grund hat er bereits wieder Gespräche mit der Stadt Thun gesucht. Wacker Thun hofft also auf eine baldige Lösung für seine Hallensituation. Ist der Club in dieser Sache doch auch auf das Geld der Stadt Thun oder von Sponsoren angewiesen. Denn auch Wacker Thun selber hat durch die Coronapandemie  keine grossen finanziellen Mittel mehr übrig.