16 Juli 2021

Unwetter reduzieren KWO-Stromproduktion

Obwohl die Bäche im Einzugsgebiet der Kraftwerke Oberhasli KWO mehr Wasser führern als normal, produziert das Unternehmen weniger Strom. Gerade im Einzugsgebiet des Gadmertals kann das Wasser kaum turbiniert werden. Weil die Bäche Material von Geschiebe mitführen, würden die Turbinen Schaden nehmen.

Anders ist die Situation im Grimsel-Gebiet mit den Speicherseen. Dort kann die KWO das Wasser zurückhalten, weil die Seepegel durch die späte Schneeschmelze nicht voll sind. Ein weiterer Vorteil durch das Zurückhalten des Wassers ist eine Entlastung der Aare im Tal. Gemäss eigenen Berechnungen der KWO hätte der Brienzersee innerhalb der letzten zehn Tage einen um 90 Zentimeter höheren Pegel, wäre alles Wasser abgelassen worden. Laut dem Leiter Betriebsführung Martin Seiler wurden in den vergangenen zehn Tagen mit den vier Stauseen rund 26 Millionen Kubikmeter Wasser zurückgehalten.