1 Oktober 2021

Umzug in Berner Innenstadt durch Polizeikräfte verhindert

Für den Donnerstag, 30. September 2021, war erneut zu einer unbewilligten Kundgebung in der Stadt Bern aufgerufen worden. Um ein Vordringen eines Umzuges in die Innenstadt sowie zum Bundeshaus zu verhindern und mit Blick auf die bei den jüngsten Kundgebungen zunehmend aggressive Stimmung, stand die Kantonspolizei Bern mit einem grösseren Aufgebot im Einsatz. Am Abend besammelten sich dann auch zahlreiche Personen beim Bahnhof und formierten sich zu einem Umzug. Dieser zog zunächst in Richtung Neuengasse, wo die Polizeikräfte ein Vordringen in die Innenstadt verhinderten. Der Umzug drehte in der Folge um und versuchte, via Hirschengraben und Kleine Schanze zum Bundeshaus vorzudringen. Dies wurde durch die Einsatzkräfte ebenfalls verhindert. Dabei musste kurzfristig Reizstoff eingesetzt werden. Daraufhin zogen die Teilnehmenden über die Bogenschützenstrasse in den Bahnhof, wo nicht zuletzt wegen des Abendverkaufs reger Personenverkehr herrschte. Mit Blick auf die Sicherheit Unbeteiligter wurde im Bahnhof auf eine direkte Intervention verzichtet, die Einsatzkräfte zeigten jedoch Präsenz. Die Personenansammlung löste sich danach auf. Es kam zu Behinderungen des öffentlichen und privaten Verkehrs. Insgesamt wurden rund 50 Personen weggewiesen. 31 Personen wurden für Kontrollen in Polizeiräumlichkeiten gebracht. Mehrere Personen müssen mit einer Anzeige rechnen, weitere Abklärungen laufen. 16 der in Polizeiräumlichkeiten Kontrollierten gehörten zu einer Personengruppe mit Glocken, die sich vom Bärengraben über die Nydeggbrücke in Richtung Innenstadt bewegt hatte. Die Personen konnten von den Einsatzkräften gestoppt und angehalten werden.

(text:pd/bild:pixabay)