15 Oktober 2021

Uetendorf: Weiterhin tiefe Steuern dank stabiler Bilanz

Dank weiteren Mehrwertabschöpfungen bleibt die Selbstfinanzierung 2022 über dem Werterhaltungsbedarf. Um die Sondereffekte bereinigt ist sie aber 0,5 Mio. Fr. zu tief. Für die kommenden Jahre bietet die Bilanz genügend Spielraum, dass die tiefe Steueranlage weiterhin beibehalten werden kann.

In Erwartung höherer Liegenschaftssteuern durch die Amtliche Neubewertung 2020 wurde die Steueranlage mit dem Budget 2020 wieder auf 1,48 Einheiten gesenkt. Die Liegenschaftssteuern blieben dann aber 0,25 Mio. Fr. unter dem Budget. Zusätzlich reduzierten sich die Einkommenssteuern durch den Wegfall von Beteiligungserträgen um 0,3 Mio. Franken. Und es kam die weltweite Coronapandemie. Deren Auswirkungen auf den Steuerertrag sind bis heute unklar. Die Ausfälle dürften aber schwächer sein, als noch vor einem Jahr befürchtet.

Für 2022 wird mit einer positiven Steuerentwicklung gerechnet. Durch Fluktuationsgewinne aus sechs Pensionierungen sinkt der Personalaufwand um Fr. 134‘700.00. Und als Folge der Ortsplanungsrevision werden weiterhin hohe Mehrwertabschöpfungen erwartet. Zudem wird die Neubewertungsreserve in den Jahren 2021 – 2025 mit je Fr. 254‘200.00 aufgelöst. Es fliesst aber kein Geld.

Im Allgemeinen Haushalt entsteht damit eine Selbstfinanzierung von 1,9 Mio. Franken. Dies liegt Fr. 341‘800.00 über dem Werterhaltungsbedarf. Um die Sondereffekte bereinigt ist die Selbstfinanzierung immer noch 0,5 Mio. Fr. zu tief. Dies ist aber wesentlich besser als im Vorjahr prognostiziert. Die Spezialfinanzierungen schliessen mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 105‘000.00.

Mit 3,9 Mio. Fr. stehen 2022 überdurchschnittliche Investitionen an – u.a. die Sanierung des Lehrschwimmbeckens. Der dabei entstehende Finanzierungsfehlbetrag von ca. 0,7 Mio. Fr. kann mit dem Abbau von flüssigen Mitteln gedeckt werden.

(text:pd/bild:beo)