6 März 2021

Über 4000 Personen protestieren gegen Coronamassnahmen

In Chur haben am Samstag über 4000 Personen gegen die Behördenanordnungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie demonstriert. Kundgebungen dieser Art fanden bereits in anderen Schweizer Städten statt, aber mit geringerer Teilnahme.

Aufgerufen zum Protestmarsch für eine verhältnismässige Corona-Massnahmenpolitik hatte der Verein „Stiller Protest“. Die Demonstration wurde von der Churer Stadtpolizei unter Auflagen bewilligt. Bedingung für die Durchführung der Kundgebung war unter anderem eine Maskentragpflicht.

Der friedliche Protestmarsch durch die Churer Altstadt beeindruckte durch seine Länge. Nach Angaben der Stadtpolizei marschierten über 4000 Personen schweigend durch die Gassen. Zeitweise machten sich Leute mit einem rhythmischen Klatschen bemerkbar. Viele Kundgebungsteilnehmer hatten sich weisse Schutzanzüge übergezogen.

Auf dem Marsch brachten die Demonstrierenden ihre Anliegen vor allem mit Aufschriften zum Ausdruck. Auffällig oft auf hochgehaltenen Tafeln zu lesen stand: „Finger weg von unseren Kindern“. Andere schrieben „Stopp Diktatur“ auf einen Karton. Wiederum andere forderten: „Wir brauchen keinen Polizeistaat“. Zudem wurden Fahnen mit dem Schweizer Kreuz geschwungen.

 

Auch in Zürich ist es am Samstag zu einer unbewilligten Demonstration gekommen. Dies aber aus einem anderen Anlass: dem internationalen Frauentags vom kommenden Montag. Dafür haben sich im Langstrassenquartier überwiegend Frauen versammelt.

Auch die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Dabei kam es zum Einsatz von Reizgasen.

Laut den Organisatorinnen sind mehrere hundert Teilnehmerinnen an der Demonstration gewesen.