5 Februar 2021

Tourismusverbände fordern sofortige Hilfe und Exit-Strategie

Die Tourismusbranche hat an einem virtuellen Treffen mit dem Bundesrat eine schnellere Auszahlung der Härtefallhilfen, eine koordinierte Test- und Impfstrategie und eine Exit-Strategie ab März gefordert. Denn die Unternehmen seien auf Planungssicherheit angewiesen.

Der Tourismussektor sei sich bewusst, dass er nur bei nachhaltig sinkenden Fallzahlen die Arbeit wieder aufnehme könne, teilte der Schweizer Tourismus-Verband nach einem Treffen mit Bundespräsident Guy Parmelin und den Bundesräten Alain Berset und Ueli Maurer mit.

Eine schnelle Test- und Impfstrategie sei deshalb zwingend. Das Testregime müsse angepasst werden, unter anderem mit Massentests. Und beim Impfen brauche es einen klaren, nationalen Zeitplan für die breite Bevölkerung.

Ausserdem müssten die von Bund und Kantonen vorgesehenen fünf Milliarden Franken an Härtefallgeldern „rasch und unbürokratisch“ fliessen. Es brauche jetzt pragmatische Prozesse wie im Frühjahr 2020. Denn für viele zähle mittlerweile jeder Tag. Es könne aber nicht sein, dass gesunde Betriebe Konkurs anmelden müssten, weil die Unterstützung zu spät eintreffe.

Weiter fordern die Vertreter der Tourismusverbände eine klare Exit-Strategie ab März. Ab diesem Zeitpunkt sollte der Lockdown schrittweise aufgehoben werden, sollte die epidemiologische Lage es zulassen. Die Exit-Strategie solle ausserdem transparent und durch ein Indikatorenystem nachvollziehbar sein.

(SDA)