14 Mai 2021

Thuner Niederlage in Aarau

Der FC Thun verliert gegen Aarau mit 1:3 und fällt gegenüber GC knapp im Kampf um den Aufstieg zurück.

In der 42. Minute gelang Michael Almeide die 1:0-Führung für Aarau, nach 65 Minuten hiess es dann schon 0:2 aus Thuner Sicht, als erneut Almeida traf, Thun kam erst in den letzten Minuten zu richtigen Schüssen und konnte dank einem Torhüterfehler auf 1:2 stellen, trotz weiteren Chancen für Thun war es aber Aarau, das den Sack zumachte: Filip Stojilkovic vollendete einen Konter zum 3:1.

Mit der ersten richtig guten Chance war es Michael Almeida, der Aarau nach einer Flanke von Links nach 42 Minuten in Führung bringen konnte. Almeida hatte im Strafraum Raum und Zeit, und schloss nach einer Jongliereinlage volley ein. Nicht zum ersten Mal wirkte die Thuner Defensive beim Gegentor unsortiert, wobei gute Chancen vor dem 1:0 rar blieben. Ebenfalls nach eine Flanke von Links konnte der Thuner Goalie Hirzel nach gut 30 Minuten noch knapp klären. Kurz vor der Pause schliesslich strich ein Schuss von Aarau-Stürmer Kevin Spadanuda nur ganz knapp am Thuner Tor vorbei.

Die 1:0-Führung zur Pause war nicht unverdient, die Aarauer hatten in den ersten 45 Minuten ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen und über 60% Ballbesitz.

In der zweiten Halbzeit startete Thun mit mehr Druck, eine Flanke von Dominik Schwizer brachte den jungen Thuner Mittlfeldspieler Josué Schmidt aus knapp 10 Metern in hervorragende Abschlussposition. Der Direktschuss ging aber knapp am Tor vorbei.

In der 56. Minute war die Reihe wieder an Aarau bei einer Doppelchance, die zum 2:0 hätte führen müssen, vergab zuerst Liridon Balaj, der Andreas Hirzel anschoss, danach verpasste Michael Almeida das leere Tor.

Josué Schmidt kam in der 60. Minute nach einem Eckball zu einer weiteren Chance für Thun, sein Abschluss war aber genau auf den Torhüter gezielt. Wenigstens waren die Thuner aus ihrer Lethargie der ersten Halbzeit erwacht. Trotzdem war es Aarau, das das 2:0 erzielte, es war wiederum Almeida, der im Thuner Strafraum von rechts lanciert wurde, praktisch vergessen ging und in der 65. Minute traf.

Das 3:0 hätte Aaraus Filip Stojilkovic in der 69. Minute erzielen müssen, als er alleine auf den Thuner Torhüter Hirzel lossprinten konnte und mit seinem Schuss zuerst nur den Pfosten und mit dem Nachschuss per Kopf einen Thuner Verteidiger traf.

Fast aus dem nichts erzielte Nicolas Sutter den Anschlusstreffer nach 80 Minuten, nachdem dieser kurz vorher eine Gelbe Karte gesehen hatte und auch Gelb-Rot hätte sehen können. Es war ein Eckball, den der Aarauer Torhüter Simon Enzler verschätzte und mit der Faust nicht erwischte, so ging Nicola Sutters Kopfball praktisch ins leere Tor.

Thun machte Druck auf das Aarau-Tor und kam zu weiteren Abschlüssen, Aarau wirkte nervöser und Thun hatte der Anschlusstreffer sichtlich wieder Mut gegeben. Etwa Grégory Karlen oder Hiram Ahmed prüften Enzler mit guten Schüssen von der Strafraumkante, die dieser glänzend parierte.

Weil Thun hinten so aber öffnen musste, erzielte Filip Stojilkovic das unvermeidliche dritte Tor für Aarau.

Weil im Parallelspiel die Grasshoppers wieder nicht glänzen konnten und nicht über ein 1:1 hinauskamen, bleibt die Ausgangslage in der Challenge League offen mit Vorteil Grasshoppers. Die Zürcher liegen ein Spiel vor Saisonende mit einem Punkt vor den Thunern. Für Aarau war der Sieg in Thun wichtig, weil sie wiederum nur noch drei Punkte hinter den Thunern auf Platz drei klassiert sind und die Thuner am letzten Spieltag noch abfangen könnten. Alles bleibt möglich.

(text:og/bild:msi)