13 Juni 2021

Thun: Zwei Drittel sagen NEIN zur Zonenplaninitiative

65,91 Prozent der Thuner Stimmberechtigten lehnen die «Thuner Zonenplaninitiative» ab. Damit bleibt die betroffene Bauparzelle im Lerchenfeld in der Zone für Arbeiten und die AVAG kann die Realisierung des regionalen Abfallsammelhofs weiterverfolgen.

Mit 10’245 Nein (65,91 Prozent) zu 5298 Ja (34,09 Prozent) haben die Stimmberechtigten der Stadt Thun am 13. Juni 2021 die «Thuner Zonenplaninitiative: Für die Erweiterung von Sport und Freizeit. Kein regionaler Abfallsammelhof mit Recyclingcenter neben dem Fussballstadion Lerchenfeld» abgelehnt. Damit folgt die Stimmbevölkerung der Empfehlung von Gemeinderat und Stadtrat. Die Stimmbeteiligung lag bei 51,36 Prozent.

Mit der Ablehnung der Initiative bleibt die heutige Grünfläche (Parzelle Nr. 3308) im Lerchenfeld in der Zone für Arbeiten. Dies ermöglicht es der AG für Abfallverwertung AVAG, die Realisierung des geplanten regionalen Abfall- und Entsorgungszentrums mit Recyclingcenter weiter zu verfolgen. Die Parzelle eignet sich aufgrund der Lage am Stadtrand, zwischen Autobahn und Allmendstrasse ideal für den neuen regionalen Sammelhof. «Ich freue mich, dass die Thunerinnen und Thuner dem Gemeinderat mit diesem Resultat ihr Vertrauen aussprechen. Die Bevölkerung anerkennt den Bedarf eines neuen regionalen Sammelhofs und erachtet den geplanten Standort im Lerchenfeld als geeignet», so Stadtpräsident Raphael Lanz.

Unabhängig davon, was auf der Parzelle gebaut wird, hat die Stadt Thun eine Erschliessungspflicht und ist verantwortlich für die Funktion und Sicherheit ihrer Strassen, d.h. die Flugplatzstrasse muss saniert und mit zwei Trottoirs ausgebaut werden. Die Stadt hat deshalb ein ordentliches Verfahren zum Erlass einer Strassenüberbauungsordnung für die Flugplatzstrasse eingeleitet. In einem nächsten Schritt wird die öffentliche Mitwirkung erfolgen.
Parallel dazu kann die AVAG nun ihre Planung für das regionale Abfall- und Entsorgungszentrum weiter vorantreiben.

(text:pd/bild:archiv)