17 Juni 2021

Thun: Wenn „Chöpfeler“ in den Fluss tragisch enden

Die Badesaison ist in dieser Woche bei heissen Temparaturen so richtig gestartet. In diesem Zusammenhang warnt nun das Paraplegikerzentrum in Notwil vor schlimmen Badeunfällen. Alleine letztes Jahr seien in Nottwil sieben Personen wegen Lähmungen nach Badeunfällen im Zentrum behandelt worden. In den letzten neun Jahren waren es 40 ähnliche Fälle. Gerade bei Kopfsprüngen in offene Gewässer sei höchste Vorsicht geboten.

In den öffentlichen Bäder mit Zugang zu offenen Gewässer in der Region Thun, also dem Strandbad und dem Flussbad im Schwäbis, schätzt der zuständige Bademeister Jean-Pierre von Gunten die Situation als sicher ein. Beim Strandbad sei das Wasser sehr seicht. Zudem habe man bei der Plattform im See den Boden auggebaggert und im Flussbad im Schwäbis das Sprungbrett abmontiert, um solchen Unfällen vorzubeugen, sagt von Guten. Beim Sprung ins Wasser abseits öffenlticher Bäder, empfiehlt der ehemalige Polizeitaucher zudem, dass zuerst der Grund gründlich untersucht wird, um auch Äste oder andere Gegenstände als Gefahr zu erkennen. Derzeit sei ein Sprung in die Aare abseits des Flussbades generell nicht zu empfehlen. Aktuell sei der Wasserpegel des Flusses noch sehr hoch.

(text:mf/bild:beo)