20 Juni 2021

Thun: Wasserstoff durch nächtlichen Aarestrom

Der Thuner Gemeinderat soll prüfen, ob mit geeigneten Massnahmen die Energie Thun AG, welche sich zu 100 Pozent im Besitz der Stadt befindet, die Produktion von Wasserstoff sicherstellen kann. Für die Produktion soll etwa klimaneutrale Wasserengerie, insbesondere in der Nacht, gebraucht werden. Das entsprechende Postulat wurde von FDP-Stadträten eingereicht. Postulant Mark van Wijk (FDP) sieht im Wasserstoff einen wesentlichen Energieträger der Zukunft – die Stadt Thun dürfe hier nicht abgehängt werden, argumentiert er gegenüber Radio BeO.

Der Thuner Gemeinderat schreibt in seiner Antwort, die Stadt nehme ihren Einfluss auf die Energie Thun AG über die Energiestrategie und die beiden Verwaltungsratssitze für Gemeinderät:innen wahr, auf die operative Geschäftsführung des Unternehmens übe sie keinen direkten Einfluss aus. Man habe aber bereits einen wichtigen Anstoss zur Lancierung des Themas Wasserstoff in der Region Thun gegeben. Der Gemeinderat erachtet die Forderung des Postulats damit bereits als erfüllt und empfiehlt dem Stadtrat die Annahme und gleichzeitige Abschreibung des Geschäfts.

Entscheiden wird der Thuner Stadtrat an seiner Sitzung nächsten Donnerstag, 24. Juni 2021.

(text:cs/bild:beo)