28 Mai 2021

Thun: Stadt treibt Erweiterung der Schule Lerchenfeld weiter voran

Die Stadt Thun treibt die Erweiterung von der doch schon älteren Schulanlage Lerchenfeld weiter voran. Eine aktualisierte Machbarkeitsstudie liegt nun vor und zeigt auf, was alles für Erweiterungen der Schulanlage möglich sind. Die Machbarkeitsstudiesieht Schulraum für 16 Klassen vor (aktuell 12 Klassen). Zudem wird die Tagesschule vergrössert, um der steigenden Nachfrage nach familienexterner Kinderbetreuung Rechnung zu tragen. Der denkmalgeschützte Altbau wird gesamtsaniert und für basisstufentauglichen Unterricht angepasst. Weiterer Platzbedarf soll mit Neubauten gedeckt werden.

Zudem ist eine neue Doppelturnhalle geplant, die auch die Sportvereine nutzen können. Für die Realisierung der Erweiterung muss die Stadt zusätzliche Landfläche erwerben und umzonen. Entsprechende Verhandlungen zwecks Erwerb von Teilen der Bundesgärtnerei waren erfolgreich. Zudem wird noch eine weitere Liegenschaft gesucht, für die räumliche Entlastung auf dem Schulareal. Die Kosten für die Sanierung schätzt die Stadt Thun auf rund 37 Millionen Franken. Die Machbarkeitsstudie geht von einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren aus. Um die Bedürfnisse, Wünsche und Ideen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrund Betreuungspersonen und des Quartiers abzuholen, hat die Stadt Thun in den letzten Monaten aufgerufen, diese mitzuteilen.

Der priorisierte Ideenkatalog soll Eingang in die Ausarbeitung des Projekts finden und wird im Rahmen des für Winter 2021 geplanten Architekturwettbewerbs den teilnehmenden Architekturbüros unterbreitet. Teil der Wettbewerbsaufgabe wird es auch sein, Lösungen für den anspruchsvollen Bauablauf unter laufendem Schulbetrieb aufzuzeigen. Aktuell bereitet das Amt für Stadtliegenschaften dasWettbewerbsverfahren vor.

Der Stadtrat soll im Winter 2021-2022 über die Kreditfreigabe entscheiden. Der Kreditantrag für die Planung und Projektierung des Siegerprojektes soll dem Stadtrat im Jahr 2024 zur Genehmigung vorgelegt werden. Voraussichtlich im Jahr 2026 wird die Stimmbevölkerung über den Ausführungskredit bestimmen können. Der Baubeginn kann frühestens 2027 erfolgen.

(text:pd&lv/bild:unsplash)