30 April 2021

Thun: Rechnung 2020 mit schwarzer Null

Die Rechnung 2020 der Stadt Thun schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 3,9 Millionen Franken ab.

Nebst dem positiven Steuerertrag tragen auch tiefere Aufwendungen in den Bereichen Personalaufwand, Sach- und übriger Betriebsaufwand sowie tieferer Zinsaufwand zum besseren Ergebnis bei. Aufgrund des erzielten Ertragsüberschusses beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat eine zusätzliche Einlage in die Spezialfinanzierung «Baulicher Unterhalt Verwaltungsvermögen». Die Jahresrechnung wird an der Stadtratssitzung vom 24. Juni 2021 behandelt.

Die Stadt Thun weist mit einer Bilanzsumme von 445 Mio. Franken nach wie vor eine solide Bilanz aus. Das Nettovermögen beträgt  73,7 Mio. Franken. Die Stadt Thun kann als einzige der grossen Berner Städte auf ein Nettovermögen zurückgreifen. Dies sei wichtig, wie Gemeinderätin Andrea de Meuron, gegenüber Radio BeO betont. Die Stadt Thun rechne nämlich damit, dass die Corona-Situation in der städtischen noch einige Spuren hinterlassen werde. Dies betreffe vor allem auch die Steuereinnahmen des laufenden Jahres. Allein das Budget 2021 weist einen Aufwandüberschuss von 15,7 Mio. Franken aus. Im Planungszeitraum 2021 bis 2024 wird mit kumulierten Fehlbeträgen in der Erfolgsrechnung von 42,9 Mio. Franken gerechnet.

Trotz den schwierigen Aussichten seien aber keine Kurskorrekturen geplant. Der Gemeinderat verfolgt eine langfristige Strategie und verzichtet– abgesehen vom bereits beschlossenen Stellenmoratorium und vom Verzicht auf die Dreifachsporthalle mit Wettkampfinfrastruktur – vorerst auf weitere Massnahmen und Kurskorrekturen», sagt Gemeinderätin Andrea de Meuron weiter.

(text:pd&chl/bild:stadtthun)